Man freut sich an der Schule St. Bernhard, denn ins zweite Schulhalbjahr startet man mit einer neuen Schulbücherei und einem dritten PC-Raum.
Mit dem zusätzlichen Raumangebot komplettiert die Schule nun ihre digitale Ausstattung um einen weiteren Baustein, nachdem bereits zum Schuljahresbeginn die Gesamtkonzeption mit der dauerhaften Verfügbarkeit von mindestens einem halben Klassensatz an Tablets schulseits abgeschlossen wurde. Erstmals ab Klasse 8 gewährleisten elternfinanzierte Tablets künftig zudem einen schulischen und häuslichen Einsatz.
Der dritte Computerraum im Haus, das ehemalige Fotolabor der Schule, wird eigens für den Themenbereich Programmierung vorgehalten und wird darüber hinaus im AG-Bereich und für den Wahlpflichtbereich ab Klasse 8 einbezogen werden.
Hier finden die Schüler und Schülerinnen 18 Laptops und eine abgestimmte Präsentationsfläche vor. Während die Jüngeren hier künftig im Rahmen des IT-Unterrichts Lego Mindstorm EV3 programmieren, wird es bei den Älteren vor allem um die Programmierung mittels Arduino, begleitend zum Technikunterricht, gehen.
Die Programmierung von Lego Mindstorm EV3 schließt an eine mehr als zehnjährige Tradition an, während der sich verschiedene Lehrkräfte an St. Bernhard zu sog. Roberta Teachern fortgebildet und Kurse an der Schule angeboten haben.
Zudem leiteten zuletzt – vor Corona - Auszubildende der Wittenstein AG eigenständig Schüler-Gruppen bei der Programmierung von Lego Mindstorm NXT, dem heutigen Vorgänger von EV3, an.
Die Qualifizierungen von Lehrkräften geht im Allgemeinen auf die Fraunhofer-Initiative »Roberta® – Lernen mit Robotern« zurück. Seit 2002 werden am Fraunhofer Institut Lehrkräfte ausgebildet. An dieser Qualifizierung nehmen in diesem Frühjahr wieder Lehrkräfte von St. Bernhard teil, so dass das Angebot im neuen Schuljahr auch wieder an Breite gewinnen könne, so Schulleiter Janke. Basierend auf dem erfolgreichen Roberta-Konzept würden neben dem Programmieren und Konstruieren von Robotern auch gendergerechte Unterrichtsinhalte und der Aspekt der Mädchenbildung in den Blick genommen, ergänzte er noch.
Gleichzeitig startet die Schülerbücherei wieder mit neuem Team in neuen Räumlichkeiten durch und bietet den Kindern in zahlreichen Pausen ein reichhaltiges Angebot an gedruckten Medien. Sitzgelegenheiten laden zudem zum Verweilen und zur Geselligkeit ein. Dabei wird – wie in vielen anderen Bereichen des Schullebens – Wert auf Selbstverantwortung und Selbstverwaltung durch Schülergruppen gelegt. Betreut werden diese dabei von zwei Kolleginnen, die mit diesen zusammen auch den Umzug aus dem Altbau stemmten.
Besonders wichtig ist der Schulleitung im Hinblick auf die medialen Kompetenzen der Schülerschaft die Balance zwischen digitalen und analogen Angeboten. Auch im unterrichtlichen Einsatz, so die stellvertretende Schulleitung Sr. Mara, würden sich digitales und analoges Arbeiten zu einem gesunden Ganzen verzahnen. Man müsse daher Raum für beides bieten und dieses entsprechend organisieren.
Das Angebot in der Schulbücherei wurde in diesem Jahr noch einmal durch eine großzügige Weitergabe verschiedener Bücher aus dem Bestand der Ev. Gemeindebücherei bereichert. Ein Teilbestand an Kinder- und Jugendbüchern sowie mehrere Regalelemente der ehem. Ev. Gemeindebücherei haben in dieser Weise eine neue Heimat gefunden. Schulleiter Janke dankte in diesem Zusammenhang der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Mergentheim für die Spende und allen Helfern und Unterstützern, die den Umzug und die Neuausstattung der Schulbücherei ermöglichten.
