Details zur Veranstaltung

08.09.2023

Vortrag auf der Didacta

Unter dem Titel „ Zeig mir, was du kannst!“ – alternative Leistungsnachweise als Beitrag zu einer zeitgemäßen Lernkultur“ präsentierten am vergangenen Donnerstag drei Schülerinnen mit ihrer Lehrerin aus der Oberstufe der Realschule St. Bernhard neue Formen der Leistungserhebung auf der diesjährigen Bildungsmesse Didacta in Stuttgart.

Mit ihrer Lehrerin Sr. Mara und der pädagogischen Geschäftsführerin Wibke Tiedmann des Ordensschulenträgerverbundes waren die drei Schülerinnen hierzu angereist, um im Rahmen eines Workshops Einblick in die in Teilen an der Realschule St. Bernhard praktizierte besondere Leistungsfeststellung zu geben.

In eindrucksvoller Weise belegten die Schülerinnen, wie sie in Freiheit und unter offenen Rahmenbedingungen zeigen durften, was in ihnen steckt und dass es primär nicht um auswendig Gelerntes gehe, sondern wie sie sich mit Inhalten in vielfältiger Weise auseinandersetzen könnten.

Gerade im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen würden diese alternativen Formen zunehmend auch im Rahmen der Persönlichkeitsbildung an Stellenwert gewinnen, so die stellvertretende Schulleiterin Sr. Mara.

Das Vorgehen ergänze das Prinzip der differenzierten Leistungsrückmeldung, welches man an der Realschule bereits seit Jahren, noch vor der vergleichbaren Einführung im Rahmen der Gemeinschaftsschulen, in der Unterstufe praktiziere, so Tiedmann.

Natürlich würden auch in herkömmlicher Weise Klassenarbeiten geschrieben und bewertet, schränkten die mitgereisten Schülerinnen einer zehnten Klasse ein. Die Notwendigkeit ergebe sich auch aus dem aktuellen Format der Abschlussprüfungen, das eher noch klassisch und traditionell orientiert sei, ergänzte Sr. Mara.

Die Schülerinnen präsentierten eindrucksvoll ihren Lernzuwachs im Rahmen der verschiedenen Erarbeitungen. Eine Schülerin gab zu verstehen, in dieser Form ginge es vor allem darum, dass sie zeigen könnten, was sie verstanden hätten. Eben nicht ihre Fehler, sondern ihre Möglichkeiten und das Gelingen stünden im Fokus der Erarbeitung und der anschließenden Beurteilung. Natürlich seien die Erwartungen an das Ergebnis vorher bekannt und klar umrissen. Stellenweise würde der Erwartungshorizont im Vorfeld auch zwischen Schülerinnen und Lehrkraft erarbeitet.

Auch wenn in dieser Form eine Mehrarbeit läge, würden sich die Schülerinnen darin eher als gesehen und sich derart als Person stärker wertgeschätzt empfinden.

Der Stolz auf die Ergebnisse und die intensive Auseinandersetzung mit den Lerngegenständen war auch während der Präsentation vor einem interessierten Publikum auf der Didacta deutlich spürbar. Anerkennende Worte gab es zudem von Seiten der päd. Geschäftsführerin für das Selbstverständnis, mit welchem die Schülerinnen sich und ihre Arbeiten im Rahmen der Messe präsentiert hätten.